Die Initiative Musik fördert jährlich Musiker aus allen Genres

Die Initiative Musik hat soeben 109 Acts aus ganz Deutschland mit über 920.000 Euro gefördert — ein klares Signal: Wer gute Ideen, Engagement und Sound mitbringt, kann echten Rückenwind bekommen.

Für MusikerInnen heißt das vor allem eines: Möglichkeiten für Studioaufnahmen, für saubere Releases, für professionelles Marketing und für Tour-Vorbereitung — alles Schritte, die aus guter Musik eine nachhaltige Karriere formen.

Stell dir vor: Du sitzt im Studio und arbeitest an deinen Songs, statt Rechnungen zu jonglieren. Oder deine Band kann eine kleine, aber feine Tour spielen, weil Logistik und Promotion stimmen.

Genau dafür sind die Mittel gedacht. Sie helfen Newcomern und etablierten Acts gleichermaßen, damit kreative Energie nicht am Geld scheitert.

Namen wie Wilhelmine, Crimson Bloom, The Red Flags oder BEACHPEOPLE zeigen, wie unterschiedlich die geförderten Projekte klingen — und dass die Initiative Musik nicht nach Genre, sondern nach Potenzial fördert.

Wilhelmine. copyright: Malwine Zeiseler

Hanna Rautzenberg. copyright: Jonas Rinne

Vielfalt von Punk, Pop, Rap bis Jazz

Die aktuelle Runde zeigt eine sehr große stilistische Bandbreite des Förderprogrammes:

• Mike Nasa, Berliner Rap
• The Red Flags, Kölner Punk
• Beachpeople, Indie-Pop und Folk aus Sachsen
• Hanna Rautzenberg, Leipzig
• Mother, Jazz mit griechischer Folklore

TheRedFlags. copyright: Lisa Ordemann

Der erste Schritt Richtung internationaler Karriere

Viele Acts nutzen bereits die Förderung, zunächst um sich auf dem deutschen Markt zu etablieren und dann anschließend ein internationales Publikum zu erobern.

Beispiele:

Lawn Chair (Post-Punk/Indie) tourt aktuell durch Großbritannien, nach einem erfolgreichen Festival und Airplay beim Radiosender BBC6. Diese Band erhielt sogar drei Mal die KünstlerInnenförderung, zuletzt 2024 für ihr Debütalbum.

Enji, Jazzsängerin profitierte 2021 und 2024 von der Förderung und startet nun im Herbst eine umfangreiche EU-Tour.

Zimmer90, Indie-Electropop-Duo, bekam 2023 ihre Tour gefördert und Online-Marketing, sodass sie sich aktuell auf Shows in USA und Mexiko vorbereiten können.

Die aktuelle Förderrunde macht deutlich: Es geht nicht nur um einmalige Gigs, sondern um nachhaltigen Aufbau. Die Initiative begleitet Acts über mehrere Projekte hinweg — und genau diese Kontinuität sorgt dafür, dass aus einem starken Release auch eine echte Karriere werden kann. Es ist also nicht so wie bei den Casting-Shows, wo die Kandidaten nach einem Jahr einfach fallen gelassen werden!

Die Projektmittel für die Künstler:innenförderung stellt der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) zur Verfügung. Die Initiative Musik wird getragen von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und dem Deutschen Musikrat sowie finanziell unterstützt von GVL und GEMA.

CrimsonBloom. copyright: Stefan Braunbarth

Schritt-für-Schritt: So bewirbst du dich bei der KünstlerIinnenförderung

Kurzüberblick (wichtigste Links):

• Programmseite / Infos: [KünstlerInnenförderung – Initiative Musik]. (Initiative Musik)
• Antragstool (Registrierung/Einreichung): [Antragsportal – initiative-musik]. (antrag.initiative-musik.de)
• Gesamtdokumentation / Leitfäden: [Doku – Initiative Musik]. (Initiative Musik)
• Termine / Kalender (Antragsphasen): [Kalender – Initiative Musik]. (Initiative Musik)

1) Erst lesen: Programmbeschreibung, FAQ und Doku prüfen

Bevor du irgendetwas ausfüllst, lies die Programmbeschreibung und die FAQs zur Künstler:innenförderung sorgfältig — dort stehen Anspruchsvoraussetzungen, Fördergegenstände, Ausschlüsse und formale Vorgaben. Ergänzende Leitfäden und Beispiel-Dokumente findest du in der Doku-Sektion.

2) Frist checken

Trage dir die aktuelle Antragsphase in den Kalender ein. Die kommende Runde läuft z. B. 17. September – 8. Oktober 2025 (prüfe kurz vor Einreichung nochmal die Termine auf der Seite).

3) Materialien zusammenstellen

Typische Unterlagen, die du parat haben solltest: Projektbeschreibung/ Konzept, Zeitplan, detaillierter Finanzierungs-/Kostenplan (Budget), Vita / Pressemappe, Audio-/Video-Beispiele (Streaming-Links oder Dateien), bei Tourprojekten: Tourplan/Spieltermine.

Achte auf klare Priorisierung: Was genau willst du mit der Förderung erreichen (Studiozeit, Video, Tourvorbereitung, Marketing etc.). Die FAQ und Programmbeschreibung listen erwartete Nachweise.

4) Account anlegen im Antragsportal

Registriere dich im offiziellen Antragstool und leg ein Benutzerkonto an (falls du noch keines hast). Das Portal ist die zentrale Stelle für das Hochladen deiner Unterlagen und das Absenden des Antrags. (Portal: antrag.initiative-musik.de).

Kurz-Tipp: Verwende klar benannte Dateien (z. B. Bandname_Projektbeschreibung.pdf), achte auf die erlaubten Dateiformate und -größen (im Portal bzw. Doku prüfen).

5) Antrag ausfüllen – Schritt für Schritt im Portal

Im Portal füllst du Felder zu Projektbeschreibung, Laufzeit, Budget und Verwendungszweck aus und lädst die erforderlichen Anhänge hoch. Beschreibe konkret und knapp, welche Maßnahmen durch die Förderung ermöglicht werden und welchen Effekt das Projekt für deine Karriere hat (z. B. „EP-Produktion + PR → Erweiterung Booking-Mappe & Radiokontakte“). Nach Einreichen prüft das Team auf Vollständigkeit und formale Fehler.

6) Vor dem Absenden: Letzte Kontrolle & Einreichung

• Prüfe Einreichfristen (Datum/Zeitpunkt) und ob dein Projekt in die Projektlaufzeit passt.
• Achte darauf, dass Leistungen nicht vor Bewilligung abgeschlossen werden (keine Vorab-Abrechnung). Die Programmbedingungen nennen dazu Details.

7) Nach der Einreichung: Prüfverfahren & Kommunikation

Die Initiative prüft die Anträge formal und fachlich; bei formalen Lücken wirst du kontaktiert und kannst nachreichen. Entscheidungen werden innerhalb der auf der Seite genannten Fristen mitgeteilt. Rechne damit, dass eine gründliche Prüfung etwas Zeit braucht.

8) Beratung & Infocalls nutzen

Nutze die Beratungsangebote: auf der Programmseite findest du Kontaktinfos (Telefon, E-Mail sowie Sprechzeiten) und im Kalender gelegentlich Infocalls oder Webinare, die den Bewerbungsprozess erklären. Wenn du Fragen zur Einreichung oder zu Förderinhalten hast, ruf kurz an oder mail.

Kontakt (laut Website): Telefonische Beratungszeiten und Email: auf der Künstler:innenförderungs-Seite hinterlegt. (Initiative Musik)

9) Praktische Tipps für eine starke Bewerbung

• Klarheit vor Kreativität: Fasse in 1–2 Sätzen zusammen, worum es geht und was das Ziel der Förderung ist.
• Realistisches Budget: Zeige, dass du die Kosten kennst (Studio-Stunden, Mixing, Videos, Hard-/Software, Reisekosten).
• Messbare Ziele: Nenne konkrete Outputs (EP, Anzahl Shows, Reichweite-Ziele).
• Team & Partner: Wenn du mit Produzenten, Bookingagenturen oder Labels arbeitest, füge kurze Bestätigungen / Angebote bei.
• Medienbelege: Falls vorhanden, lege Links zu Pressestimmen, Streams oder Videos bei — das stärkt die Bewerbung.
  (Alle Hinweise basieren auf den Anforderungen in Programmbeschreibung/FAQ).

10) Checkliste zum Kopieren

• Programmbeschreibung/Förderbedingungen gelesen.
• Deadline im Kalender (17.09.–08.10.2025) notiert.
• Projektbeschreibung + Zeitplan erstellt.
• Detaillierter Budgetplan angelegt.
• Vita/Presskit + Audio/Video-Links bereit.
• Account im Antragsportal angelegt (antrag.initiative-musik.de).
• Alle Dateien sinnvoll benannt und hochgeladen.
• Antrag abgeschickt + Bestätigungs-E-Mail gesichert.

Quelle: Pressemitteilung iniative-musik.de