zimt&zorn – deutscher Indie Pop-Rock für alle Sinne

zimt&zorn, die junge deutsche Band aus dem Schwabenland, begeistert mit poetischen, klangvollen und nachdenklichen Texten, der dazu passenden powervollen Musik und einer Sängerin, die die leisen und lauten, die hohen und die tiefen Töne perfekt und gefühlvoll klingen lässt. Give it a try!
Allein bei dem Bandnamen schlägt mein Germanisten-Herz höher: zimt&zorn ist eine ganz wunderbare Alliteration, die kurz und knackig sowohl das Auge, als auch das Ohr anspricht. Und das gilt auch für die Musik der Band.
Doch bleiben wir noch kurz bei dem Bandnamen: Die Alliteration wird mit „Z“ gebildet, dem letzten und sehr selten verwendeten Buchstaben im Alphabet, was zusätzlich Aufmerksamkeit generiert. Beide Worte sind kurz und knapp, nur vier Buchstaben, ein Vokal, drei Konsonanten – ein kleines Gedicht für sich.
Als ob das alleine noch nicht reichen würde, spricht auch die Bedeutung der beiden Worte für sich: Zimt, ist ganz klar etwas Angenehmes, Mildes, Wohliges, sowohl vom Duft als auch vom Aroma her. Zorn steht dagegen für ein Gefühl, für Power, Gerechtigkeitssinn und Aggression. Ein absolut toller Kontrast, der sich eben auch in der Musik widerspiegelt.
Und diesen Kontrast können nicht viele deutschsprachige Bands oder Sänger heute bieten. Nicht umsonst wurde bereits der Begriff „Jammerbarden“ von den Hatern deutscher Pop/Rockmusik der letzten Jahre geschaffen.
Soll heißen: Der deutsche Pop-Rock hat nicht mehr so die Power wie früher in der Neuen Deutschen Welle oder wie mit einem Herbert Grönemeyer, Marius Müller-Westernhagen, BAP.
Die neue Generation an deutschen Bands bzw. SängerInnen ist oft sehr melancholisch orientiert, hält sich stur an Moll-Tonarten und der Gesang möchte einfach gerne auf die Tränendrüse drücken – ganz so als ob das ein Erfolgsgarant wäre.
Daher fällt die Band zimt&zorn angenehm auf, hier kracht und knackt es auch mal, hier gibt es abwechslungsreiche Passagen, nach leise folgt laut, nach langsam, schnell – es gibt ja auch nicht nur Regentage im Leben… Insgesamt eine Musik, die niemals einschläfernd und langweilig wirkt, sondern erfreulich frisch!
Klar, hin und wieder erinnert die Sängerin zum Beispiel an Pe Werner, aber das ist immer nur kurz und dann entfaltet sie ihre ureigene Stimmqualität und Ausdrucksstärke. Man hat nie das Gefühl, „hier hat sich wer woanders bedient“ wie man es leider öfter bei deutscher Musik denkt.
Die Band zimt&zorn
- 2020 in Weingarten zu Coronazeiten gegründet
- Gesang und Gitarre: Franzi (30 Jahre, Konstanz, Musikerin)
- Drums: Picco (32, Bergatreute, Musiklehrer)
- Bass: Stef (32, Ravensburg, Sozialarbeiter)
- Gitarre: Marci (27, Heidelberg, Student)
- Gitarre: Noah (22, Mannheim, Student)
- Piano: Jojo (26, Freiburg, Student)
Vorbilder:
- Jacob Collier
- Juli
- London Grammar
- Jamie Cullum
- Young the Giant
- u.a.
Texte:
Die Texte erzählen Geschichten über Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Hoffnung. Vor allem: Empowerment. „Wenn wir uns selbst und andere stützen und bestärken, ist keine Hürde zu groß.“ Das erste Album ist gefüllt mit „Optimismus in schweren Zeiten, mit frischem Wind in stickigen Nächten.“
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🎤 Live & Leidenschaft
zimt&zorn sind bekannt für ihre energiegeladenen Live-Auftritte, bei denen getanzt, geheult und gegrölt wird. Sie verwandeln eigene Gedichte in facettenreiche Songs und schaffen so eine besondere Verbindung zwischen Sprache und Klang.
Das Debut Album: Mut, Selbstliebe, Hinsehen
Nach über einem Jahr Arbeit hat die Band im Februar 2025 ihr Album „Sandburgen“ veröffentlicht. Enthalten sind 11 abwechslungsreiche Songs mit persönlichen Geschichten, die von „Depression und Zuversicht, politischem Engagement und Sorgen, von Zweifel und gnadenloser Selbstliebe“ handeln. Der Sound der Band ist ein interessanter Mix aus Synth-Pop, Rock- und Indie-Einflüssen.
Zur Band gehören nicht nur die MusikerInnen Franzi, Stef, Picco, Noah, Marci und Jojo, sondern auch noch Roman, Manu und Michi hinter den Kulissen. Michi und Franzi schreiben übrigens die besonderen Texte.
Motto des Albums: „Man wird ja wohl noch träumen dürfen, lass mich weiter meine Sandburgen bauen.“
Bildrechte Titelbild: Dominik Drossart