Christina Sandsengen – Klassik Gitarre ganz romantisch

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Perfekt zum Abschalten und Abtauchen: Christina Sandsengens Gitarrenklänge vereinen norwegische alte Weisen mit mittelalterlichen spanischen Klängen, verstärkt durch moderne Soundtechnik. Ihre hohe technische Brillanz und ihre engelsgleiche Schönheit  ziehen Musikfans auf aller Welt in den Bann.

Klassische Konzertgitarristen gibt es wohl sehr viele – sich hier einen Namen zu machen, ist nicht so leicht. Die Norwegerin Christina Sandsengen hat dies geschafft – sie füllt Konzertsäle auf der ganzen Welt.

Warum? Was unterscheidet sie von anderen Konzertgitarristen? Ihr Spiel ist sehr gefühlvoll, sensibel, magisch und einfach sehr entschleunigend. Schließt man die Augen, kann man die moderne, hektische Welt absolut vergessen – öffnet man die Augen, sieht man eine engelsgleiche, anmutige Gestalt an der Gitarre.

Kein Wunder also, dass sie Fans auf aller Welt sammelt und auch alle, die sonst nichts mit Klassik anfangen können, berührt. Ihr Repertoire umspannt schwierige klassische Stücke, gerne aus dem spanischen Raum und moderne Variationen mittelalterlicher Studien. Aber vor allem überzeugt sie auch als Komponistin und mit ihren herausragenden technischen Fähigkeiten.

„Die klassische Gitarre ist der Schlüssel zu meiner unbewussten Welt der Emotionen und Gedanken, also stelle ich die klassische Gitarre in den Mittelpunkt und verwende verschiedene Klanglandschaften und Elemente, um die Farben und den Ausdruck der Gitarre hervorzuheben oder zu verstärken, und ich verwende viele Imitationen von Gitarrenglocken, um das leere und schmerzhafte Gefühl einer Beerdigung einzufangen“.

Klassik und Rock – näher verwandt als gedacht

Was macht klassische Musik hier in einem eher rocklastigen Magazin?
Nun – viele Elemente der Rockmusik haben ihre Wurzeln in der klassischen Musik, eher als im Jazz!Rhythmik, Harmonielehre, Melodieführung, Dramaturgie und sogar der Aufbau ganzer Songs folgen oft Prinzipien, die schon in der Klassik verwendet wurden.
Hardrock Bands wie Deep Purple oder Metallica ließen sich nachweislich von klassischen Komponisten inspirieren – manche Gitarrensoli erinnern stark an barocke Fugen oder romantische Etüden.
So ist Rock eine moderne Weiterentwicklung klassischer Ausdrucksformen – mit anderen Mitteln, aber ähnlicher emotionaler Kraft.
Und letztendlich: Die Musik von Christina Sandsengen rockt einfach…und daher findet sie hier ihren Platz!

 

Werdegang von Christina Sandsengen

Christina Sandsengen studierte klassische Gitarre an der Norwegischen Musikakademie und am Conservatorio Superior de Música ‚Manuell Castillo‘ in Spanien und anschließend bei Gérard Abiton in Paris.

Im Herbst 2014 veröffentlichte sie ihr Debütalbum „Shades & Contrasts“ bei Odradek Records. Sie nahm Clair de Lune von Claude Debussy in den legendären EastWest Studios in Los Angeles auf und veröffentlichte später im selben Jahr ein Musikvideo und eine Single auf RMN Classical.

Im Jahr 2019 erhielt sie den prestigeträchtigen und ehrenvollen „Executive Award“ der Akademia für ihre herausragende Kreativität, Kunstfertigkeit und professionelle Leistung im Bereich der Musik.

Christina wurde 1987 geboren und begann zunächst mit 7 Jahren Klavier zu erlernen, bevor sie mit 15 zur klassischen Gitarre wechselte.

Sie studierte bei namhaften Dozenten, Lehrern und Mentoren wie: Martin Haug, Erik Stenstadvold, Gérard Abiton und Leo Brouwer. Dazu kamen Meisterkurse bei berühmten Gitarristen wie: Eliot Fisk, Aniello Desiderio und Fabio Zanon.


Christina tut auch etwas für den musikalischen Nachwuchs: Sie ist Gründerin der Oslo Gitarskole, an der sie auch selbst Meisterkurse und Konzerte mit internationalen Künstlern wie Xuefei Yang und Carlo Domeniconi veranstaltet.

Zudem war sie Mitglied des Vorstands der Classical Guitar Association of Norway und des Norwegian Guitar Festival und prägt damit entscheidend die Entwicklung der Gitarrenszene in Norwegen.


 

Norwegen – das Paradies für Musiker

Norwegen gilt international als ein Land, das Musik und Musiker stark fördert – sowohl institutionell als auch gesellschaftlich. Erfahre hier mehr!

🎵 1. Staatliche Musikförderung: 

Norwegen investiert pro Kopf überdurchschnittlich viel in Kultur, insbesondere in Musik. Die Förderung ist breit aufgestellt:

  • Kulturråd (Norwegischer Kulturrat): Unterstützt Projekte in Musik, Tanz, Theater, Literatur usw. und vergibt Stipendien.
  • TONO: Die norwegische Verwertungsgesellschaft sorgt für faire Tantiemen für Komponist\:innen und Songwriter\:innen.
  • Musikkfond: Es gibt spezielle Fonds zur Unterstützung von Tonträgerproduktionen, Tourneen, Nachwuchsarbeit und internationalen Kooperationen.
  • Staatlich finanzierte Orchester: Fast jedes größere Orchester in Norwegen erhält staatliche Mittel, z. B. das Oslo Philharmonic oder das Bergen Philharmonic Orchestra.

🎓 2. Hochqualifizierte Musikausbildung

  • Norwegische Musikhochschule (Norges musikkhøgskole): International renommierte Ausbildungsstätte für klassische Musik und Jazz.
  • Barratt Due Musikkinstitut: Private, sehr angesehene Musikschule mit Fokus auf Talentförderung.
  • Frühförderung: Musikunterricht ist in Norwegen ein selbstverständlicher Bestandteil der Grundbildung – es gibt viele lokale Musikschulen (kulturskoler), die staatlich gefördert werden.

🌍 3. Internationale Orientierung

Norwegische Musiker sind stark auf internationalen Bühnen vertreten – nicht nur im Jazz, Pop und Black Metal, sondern auch in Klassik und Neuer Musik.
Exportförderung: Die Initiative Music Norway unterstützt Musiker aktiv dabei, international aufzutreten und Netzwerke zu knüpfen.

🏔️ 4. Breite Musiklandschaft – von Klassik bis Metal

  • Klassische Gitarrenmusik (z. B. Christina Sandsengen, Marius Gundersen)
  • Jazz (u. a. durch das Label ECM und Künstler wie Jan Garbarek oder Bugge Wesseltoft)
  • Black Metal (eine der bekanntesten Szenen weltweit)
  • Indie-/Elektropop (z. B. AURORA, Röyksopp, Sigrid)

 

 

Facts zu Christina Sandsengens Schaffen

  • Sie ist auf dem Album Apoptosis der Death-Metal-Band Allegaeon zu hören: Colors of the Currents und eine Bonusversion von Concerto in Dm (BWV 1052) von J. S. Bach.
  • Gitarrist Marius Noss Gundersen hat ihr eine Suite namens Seasons gewidmet.
  • Sie veröffentlichte eine eigene Version des Stückes Dee von Gitarrenheld Randy Rhoads, für die sie sehr viel Lob erhielt.
  • Christina Sandsengen spielt eine speziell angefertigte Gitarre des Gitarrenbauers Stephan Connor.
  • Als Botschafterin von GramArt und stimmberechtigtes Mitglied der Recording Academy (Grammy Awards®) gestaltet sie die Zukunft der klassischen Musik aktiv mit.

 

Aktuelles Album: Tombeaux
-> erschienen am 7. Februar 2025
-> aufgenommen in der eindrucksvollen Akustik des Mausoleums von Emanuel Vigeland
-> tief persönliche Hommage an ihre verstorbenen Angehörigen

 

Quelle: CHRISTINA SANDSENGEN

 

“Christina Sandsengen is no mere strummer. Instead she is a sensitive listener, who delves deep into the spirit of the music. With her precise, soft touch she unfolds a delicate and light sound, that manages to move the listener even without a lot of vibrato.”– Guy Engels, Pizzicato

“Sandsengen is a deeply expressive guitarist. Solace is remarkably atmospheric and suitable for peace of mind. If you like good quality music, dive into Sandsengen’s universe.”  – Nettavisen

“Sandsengen seeks, as I interpret her, to give sound to the voice of the heart… The strength of Christina Sandsengen is her trust in the tone of the guitar – I hear that in “Void”, a piece that sounds like a Norwegian folk tune. And not least in “Hiraeth”, really the release’s little jewel, with its insistence on one note.” – Klassekampen

 

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