Sons of Legion – neuer Country-Soul mit sehr viel Power

Sons of Legion verbinden mehrere Stilrichtungen zu eingängigen Songs, die zeitlos und energetisch wirken. Hinter der Band stehen zwei bereits sehr bekannte und erfolgreiche Musikproduzenten mit starker Stimme und viel Gespür für heroische Sounds.
Bandmitglieder Adam McInnis und Daddy Jack
- Adam McInnis, Songwriter und Musiker aus Austin/Texas, jetzt Manhattan
- Mario Marchetti alias „Daddy Jack“, Musiker aus Hollywood
Adam McInnis, der Sänger mit der kehlig-tiefen Stimme ist in der amerikanischen Musikszene kein unbeschriebenes Blatt, sondern war bereits vor dieser Band sehr erfolgreich. Sein musikalisches Spektrum umspannt Soul, Rock, Reggae, Country, Pop und Blues.
Seine Stimme kennt man aus vielerlei US-amerikanischen TV-Formaten und er schrieb mit an Songs für Kollegen wie Kara DioGuardi, Cutfather oder Mario Jimmy Robbins.
Als Songwriter und Produzent arbeitete er mit Firmen wie Xbox, BMW, Oculus, schrieb Songs für die Serie Fast&Furious und den Song „Rainbow“ für den animierten Film LEAP!
Auf Youtube findet man noch einige ältere Songs von Adam, ab 2013, diese sind aber nicht so auffällig und markant wie die Songs von Sons of Legion. Interessanterweise haben viele Songs eine Ähnlichkeit mit dem Hit „Legendary“ von Welshly Arms, aber es gibt keine Verbindung zwischen den Musikern.
📖 Lies hier noch ein sehr ausführliches Interview mit Adam McInnis, in dem es um Tipps für eine große Fanbase geht:
Cutting Through Information Noise, Mentorship, and Dreaming Big with Adam McInnis — Modern Musician – Grow Your Fanbase
Mario Marchetti, alias Daddy Jack, ist Gitarrist und Multiinstrumentalist, Produzent und Songwriter. In den 90er Jahren spielte er in mehreren Bands der Stilarten Folk, Funk, Rock, Country, Hip-Hop.
Marchetti arbeitete mit bekannten Rap-Acts wie Digital Underground, E-40 und Too Short zusammen.
Beide Musiker trafen sich über einen gemeinsamen Freund. Ihre Songs erreichen ein großes Publikum und fanden bereits Platz in der Netflix-Serie „Lucifer“ und der NBC-Serie „Fire and Rescue“, in Werbespots und anderen Übertragungen.
Wie kam es zum Bandnamen?
Adam und David wollten sich eigentlich „Seventh Sons“ nennen, da sie magischerweise beide das siebte Kind in ihren Familien sind. Dann aber entschieden sie sich für Sons of Legion, um so an eine mächtige römische Armee zu erinnern, sehr diszipliniert, vereint und auch missioniarisch unterwegs in Sachen Musik.
Durchstarter als Duo
Ihre Songs wie „Brand New Day“, „Power“ oder „Firestarter“ zeigen, wie viel Leidenschaft und Können in ihrem Songwriting steckt.
Mit fast 1,8 Millionen monatlichen HörerInnen auf Spotify gehören sie ganz klar zum Mainstream. Trotz all des Erfolgs wollen die beiden Musiker aber authentisch, echt, nahbar bleiben. Jede Note, jedes Wort und jeder Auftritt erzählt von ihrer gemeinsamen Reise als Musiker, die sich perfekt ergänzen.
Musikexperten beschreiben ihre Songs und ihren Klang als roh und zugleich fein, ungeschliffen, aber elegant. Es geht ihnen auch um mehr als Musik – die Songs sind ein Aufruf an die Mutigen, Hymnen für alle, die bereit sind, sich von ihren Fesseln im Leben zu lösen und sich auf das große Abenteuer wirklich einzulassen.
Dazu führen sie auf ihrer Website einen Blog um die Zuhörer mit auf ihre musikalische Reise und ihre musikalische Entwicklung zu nehmen. Und: Sie haben einen Community-Bereich, der kostenpflichtig ist. 10 € pro Monat zahlen die etablierten Fans, 25 € die Neuen. Das ist ein ungewöhnliches Geschäftsmodell, oder? Und man fragt sich, was den Fans für diese Abonnement geboten wird. Allerdings ist es verständlich, da Musiker heute nicht mehr über Plattenverkäufe verdienen, sondern meist nur über Live-Auftritte.
Kein typisches Nashville-Märchen
Adam erzählt im Band-Blog, dass ihre Erfolgsgeschichte eben kein Nashville-Märchen ist vom Erfolg über Nacht. Beide Musiker hatten unerfüllte Träume, was ihr musikalisches Leben anging und das nagende Gefühl, für irgendetwas Größeres bestimmt zu sein.
Adam und Daddy Jack begegneten sich bei einem Songwriter Abend in East Nashville. Adam fand, dass Daddy eine rohe Energie hatte als Musiker, die ihn sofort faszinierte.
Als sie sich kennenlernten, merkten sie, dass sie beide an einem Wendepunkt in ihrem Leben waren, den Drang spürten die Komfortzone, bestehend aus erfolgreicher Musikproduktion und Songwriting für andere, zu verlassen.
Sie schlossen, so erzählt es Adam, in dieser Nacht den Pakt, ihrer beide Talente zu verbinden und Musik zu schreiben, die nicht nur unterhält und kommerziell ist, sondern die auch wirklich inspiriert und bewegt. Sie wollten richtige Hymnen für Mutige schreiben.
Die Anfangszeit war nicht leicht. Sie verbrachten unzählige Nächte in provisorischen Studios, die Finger vom Gitarre spielen schwielig, die Stimmen heiser vom unzähligen Singen derselben Takes.
Aber sie blieben dran und wollten alles in ihre eigenen Songs legen. Der Song „Power“ entstand so und er fasst, so erzählt Adam, alles zusammen wofür die beiden stehen: Den Mut, hoch zu zielen, das Mittelmaß abzulehnen und nur das zu verfolgen, was sie wirklich wollen.
Der Song handelt davon, die Einzigartigkeit und Dringlichkeit des Lebens zu erkennen. Textpassage: „Also behalte dein Silber, ich kam für Gold. Kein Platz für Aufgeber, nur für die Mutigen.“
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Coverversion des Hits „Dust on the Wind“ der KI-Band „Velvet Sunddown“
Die Sons of Legions haben in diesem Video einige interessante Aspekte zur KI-Musik erklärt und eine eigene Version des KI-Hits aufgenommen:
Zwei Versionen von Phil Collins „In the air tonight“
„In the air tonight“ zu covern – und dann einfach den markanten Drum-Part zu streichen – das grenzt schon an Blasphemie, oder? Trotzdem sind die beiden Versionen von Sons of Legion sehr gelungen und die Dramatik des Originals wird durch die starke und sehr dunkle Stimme von Adam McInnis wiedergegeben.
Moderne Technik und neue Soundgestaltung tun ihr Übriges, um den wesentlich reduzierteren Coverversionen eine ebenso erstaunliche Wirkungskraft zu verleihen wie dem alten Hit. Die Version nur mit Gitarre und Gesang (hier unten im Instagram-Post) ist auch erstaunlich gut und lässt das Feeling des Original-Songs wieder aufleben, was bei Cover-Versionen nicht so selbstverständlich ist. Es liegt nahe, dass die beiden Musiker bei dem Song an die bedeutsame Nacht in Nashville dachten, als sie sich kennenlernten und gemeinsame Pläne schmiedeten.
Es fällt an dieser Stelle auch auf, dass diese Generation an Musikern mit sehr viel Feingefühl an die Hits der 80er und frühen 90er herangeht. Man merkt ihnen an, dass sie die alten Hits noch nicht sattgehört haben und sie wie neu wiedergeben können.
Es kommen noch andere Effekte zusammen: Immer mehr Musiker wenden sich heute von sehr künstlichen Beats und Sounds ab, für die man kein Instrument braucht. Nach vielen Jahren elektronischem „Soundbrei“ sind besonders die noch ganz jungen Musiker sehr offen für die klaren Klänge der 80er und frühen 90er.
Daher gehen sie auch mit sehr viel Respekt und ja – Genuss – an die alten Songs, was diese wiederum ehrt und damit hat man allen Generationen an Musik-Fans einen Gefallen getan.
Wir leben musikalisch betrachtet in einer sehr interessanten Dekade: Handgemachte Musik wird wieder hoch geschätzt, elektronische Elemente und Hilfsmittel werden mit Bedacht eingesetzt und sind nicht mehr so vorherrschend. Die Zeiten, in denen auf Festivals nur die SängerInnen live auftreten und performen, während die Musik vom Band (statt von der Band…) kommt, scheinen sich zu wandeln.
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Große Ähnlichkeit mit Welshly Arms und ihrem „Legendary“
Die Neo-Bluesrock/Soulrock-Welle schwappte schon seit den 2010er-Jahren in die Musikwelt. Typisch sind erdige Gitarrenriffs, soulgetränkter Gesang, gerne mit heiserer Note, hymnische Refrains, die schon stadiontauglich wirken.
Viele Bands setzen außerdem auf mehrstimmigen Gesang oder chor-ähnliche Backgrounds, die an Gospel erinnern. Produziert wird das Ganze bewusst kraftvoll und „cinematic“, sodass die Songs nicht nur auf der Bühne, sondern auch in Filmen, Serien oder Werbung funktionieren.
In dieser Strömung bewegen sich sowohl Welshly Arms als auch Sons of Legion – und genau deshalb klingt ihre Musik für viele Hörer so ähnlich, auch wenn jede Band ihre eigene Note einbringt.